Diakonie Journalistenpreis 2020

In der Begründung der Jury heißt es: „In der Kategorie Fernsehen wird die SWR-Reportage von Sebastian Georgi und Markus Henssler ausgezeichnet. Unter dem Titel „Im Alter einsam? Muss nicht sein!“ porträtiert der Film drei Menschen und ihren Umgang mit ihrem Alter und ihrer Einsamkeit. Nach Überzeugung der Jury setzen die Autoren ein gesellschaftlich hochrelevantes Thema filmisch gut um. Er zeigt ungeschminkt, wie Alter eine Belastung sein, wie der Körper zum eigenen Gefängnis werden kann. Aber er ermuntert auch, Angebote zu Teilhabe anzunehmen und von sich aus aktiv zu werden. Alter wird als Chance für einen neuen Lebensabschnitt beschrieben.“

#moveforward

ARCHITECT´S DARLING AWARD 2018

Für die Social-Media-Kampagne #moveforward des Unternehmens dormakaba entwirft und produziert bewegtbild im Sommer 2018 ein emotionales und bewegendes Portrait über Tobias Röll – den Protagonisten und Kopf der Kampagne. Der knapp 5 Minuten lange Film wird noch im selben Jahr mit dem ARCHITECT´S DARLING AWARD in Silber ausgezeichnet.

Rollis für Afrika - ein Rollstuhl, ein Leben

Journalistenpreis der Robert-Bosch-Stiftung 2010

Jury: „Rollis für Afrika“ ist eine klassische Reportage, die mich sehr ergriffen hat. Und zwar genau deshalb, weil sie nicht darauf aus ist, „Herzen zu ergreifen“. Dabei hat der Film alle Zutaten für einen rührseligen Herzschmerz-Film: Estevan, ein schwerbehinderter junger Mann, leidet an Spinaler Muskelatrophie. Nur dank einer Titanstange im Rücken kann er überhaupt im Rollstuhl sitzen. Und dieser junge Mann kümmert sich um Behinderte in den Elendsvierteln Afrikas. Es ist üblich geworden, einen solchen Stoff mit emotionaler Musik und der Grabesstimme eines ausdrucksstarken Erzählers zu untermalen, um die Augen zu befeuchten und die Quote zu steigern. Dass die Filmemacher Markus Henssler und Sebastian Georgi dieser Versuchung widerstanden haben, ist ihr größter Verdienst. Schnörkellos, schonungslos, wahrhaftig und ohne auch nur den leisesten Hauch von Retter- Romantik oder Voyeurismus erzählen sie die Geschichte von Menschen, die anderen helfen. Die Filmemacher von „Rollis für Afrika“ sind ihrem Auftrag gerecht geworden: journalistisch über ein Geschehen zu berichten. Das heißt, mit dem nötigen Abstand, der es ihnen ermöglicht, objektiv zu sein, über Sache und Personen zu informieren. Wo so viele Journalisten heute ihren journalistischen Beruf bloß als Networking und Geschäft ausüben, ist dieser Beitrag ein herausragendes Beispiel für exzellenten Journalismus.“

Rollis für Afrika - ein Rollstuhl, ein Leben

Medienpreis der Deutschen Bischofskonferenz 2010

Jury: „Rollis für Afrika ist eine klassische Reportage. Im Mittelpunkt steht Estevan, ein schwerstbehinderter junger Mann. Er sammelt Rollstühle, die in Deutschland auf dem Schrott landen. Und bringt sie nach Afrika. Persönlich. Der Filmemacher Markus Henssler begleitet ihn und seine Freunde auf ihrer Hilfstour durch Afrika. Den Behinderten, das zeigt die Reportage eindrucksvoll, ermöglicht der Rollstuhl überhaupt erst ein menschenwürdiges Leben. Statt Kriechen auf allen Vieren können sie nun sitzen – und das Haus verlassen. <br><br>Die Kamera ist ganz selbstverständlich in allen Situationen präsent und verschafft den Zuschauern einen tiefen Einblick, ohne voyeuristisch zu sein. Dabei kommt der Film ohne Selbstmitleid, ohne Sentimentalität, ohne Betroffenheitsfloskeln aus. Estevan vermittelt Lebensfreude – den Zuschauern in Deutschland genau wie den Behinderten in Afrika.“